Lötverbindungen sind eine der beliebtesten Methoden für die Verbindung von Metallelementen, die mithilfe von niedrigschmelzendem Lötzinn ausgeführt werden.
Diese Art von Verbindung wird für unbewegliche Elemente verwendet, also jene, die sich im Inneren des Gehäuses eines Geräts befinden, oder für Baugruppen auf PCB-Platinen.
Löten wird eingesetzt zur Montage von:
Zur Ausführung von Lötverbindungen braucht man natürlich einen Lötkolben. Im Fall von kleinen Elektronikelementen reichen die kleinsten Lötkolben mit einer Leistung von 10-20 W. Zur Arbeit mit Konstruktionselementen sind Lötkolben mit 40-60 W starken Köpfen nützlich, zum Löten der größten Elemente hingegen sollte die Leistung des Lötkolbens bis zu 100 W betragen.
Wenn die Leistung des Lötkolbens zu gering ist, entstehen sog. kalte Lötstellen, die nicht mit dem Untergrund verbunden sind. Dies geschieht, da die Lötspitze zu schnell abkühlt und das geschmolzene Metall nicht imstande ist, die Oberfläche gut zu befeuchten. Diese Lösung ist empfindlich gegen mechanische Einwirkungen und reißt nach einiger Zeit.
Zum Löten sind auch eine Lötlegierung und ein Flussmittel erforderlich. Für kleine Elemente hat die Lötlegierung meistens die Form eines Drahts mit dem Durchmesser 0,5-1 mm und enthält im Inneren das Flussmittel. Größere Elemente werden mit einer Legierung in Stangen und Stöcken gelötet, und das Flussmittel wird gesondert durch Eintauchen oder Auftragen mittels Pinsel angebracht.
Lötlegierungen können bleihaltig sein (Sn 60% und Pb 40%), mit einer Schmelztemperatur von ca. 200oC sowie bleifrei, basierend auf Zinn mit der Beigabe von Kupfer und Silber – sie schmelzen in einer höheren Temperatur von ca. 225oC.
Bleihaltige Flussmittel sind glänzend, bleifreie Mittel erkennt man an der matten und rauen Oberfläche.
Bei Servicearbeiten sollte man ein Flussmittel von dem Typ verwenden, das auch ursprünglich angewandt wurde. Bei der Serienproduktion neuer Geräte sind bleifreie Flussmittel Pflicht. In Einzelfällen oder untypischen Fällen kann man (noch) mit Verwendung von Blei löten, das bei Arbeiten mit Handlötkolben die besten Verbindungen bietet.
Dank dem Löten kann man einfach beliebige Metallteile aus Kupfer, Messing oder Bronze verbinden - es reicht Kalaphonium oder darauf basierende Verbindung, die – was wichtig ist – nicht abgewaschen werden müssen. Das Löten von Zink-, Aluminium- und Stahllegierungen bedarf der Annwendung eines aggressiven Flussmittels in Form einer Paste oder Flüssigkeit, die auf organischen Säuren basiert. Diese Flussmittel müssen von der Kontaktfläche (durch Abwaschen) entfernt werden, da die Verbindung ansonsten zu korrodieren beginnt.